TRINKWASSERKAMMERN

Reinigung und/oder Desinfektion von Trinkwasserkammern, Quellfassungen, Leitungen und Hausinstallationen
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Reinigung und Desinfektion von Trinkwasserkammern/ Trinkwassertanks und Quellfassungen.

Trinkwasserkammern / Trinkwassertanks dienen der Speicherung unseres wichtigsten Lebensmittels – Trinkwasser. Unsere Gesundheit hängt von seiner einwandfreien Qualität, und diese wiederum von der regelmäßigen Wartung, Reinigung und Desinfektion aller Komponenten einer funktionellen Trinkwasserversorgung ab. Hier finden sich Hinweise und Tipps für die optimale Behandlung von Trinkwasserkammern, Quellfassungen und Trinkwasserbehälter.

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Reinigungs-/Desinfektionsmittel – Konzentrat für professionelle Anwender

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Reinigungsmittel für Trinkwasserfassungen/Reservoirs. Extrastark gegen Verkrustungen.

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Konzentrat für die Wasserdesinfektion, kein Gefahrengut

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REINIGUNG UND DESINFEKTION VON RESERVOIRS UND TRINKWASSERKAMMERN

 

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Hochkonzentrat für die (Trink-) Wasserdesinfektion
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VERGLEICH: DESINFEKTIONSMITTEL FÜR OBERFLÄCHEN

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VERGLEICH: DESINFEKTIONSMITTEL FÜR TRINKWASSER

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Wartung von Trinkwasserkammern: Grundsätzliches

Verschmutzungen und biologische Verunreinigungen in Trinkwassertanks können viele Ursachen haben. Grundsätzlich lassen sich diese aber in 3 Kategorien einteilen:

  • Schmutzeintrag in die Trinkwasserkammern bei Konstruktion, Umbau (z.B. durch. Schlamm / Fäkalien), Überschwemmungen und oder Tiere wie Mäuse o.ä. (direkte Verschmutzung / Primärkontamination)
  • Verschmutzungen der Trinkwassertanks oder Quellfassungen durch falsche Materialien (z.B. Leitungen mit Weichmacher, welche Keimwachstum fördern), Gewindefett, Gleitmittel oder Fremdkörper wie Lappen, Sägemehl etc. (Indirekte Verschmutzungen / Folgekontamination)
  • Kontamination durch chemisch-physikalisch-biologische Faktoren wie Kalkablagerungen und damit begünstigtes Biofilmwachstum. (Exponentielle Kontaminationsquelle)

Allen gemeinsam ist, dass sie als repetitive Kontaminationsbasen fungieren können. D.h, es können sich in der Trinkwasseranlage Stellen bilden, die kontinuierlich Keime an das Wasser abgeben. Vor Allem die letzteren beiden Punkte sind dafür prädestiniert. Tückisch ist bei allen drei, dass eine Desinfektion auch mit hohen Dosen Desinfektionsmittel in der Regel nur in zeitweiligen Verbesserungen resultieren.

Reinigung und Desinfektion von Trinkwasserkammern bei direkten Verschmutzungen.

Direkte Verschmutzungen sind oft die Folge von Hochwasser welches mit Schlamm, Erde und Keime die Trinkwasserkammern oder die Quellfassung überfluten und verschmutzen. Alternativ ist auch unsachgemässes Ausbringen von Jauche in der Gewässerschutzzone möglich. Kennzeichnend dafür sind Wassertrübungen, Geschmacksveränderungen und plötzliche, hohe Keimkonzentrationen – insb. eine hohe Anzahl Fäkalkeime.

In der Regel ist der Trinkwassertank Inhalt zwar verschmutzt und mit Keimen kontaminiert, jedoch sind die Wände und Rohrleitungen nicht durch Sedimente/Schleimschichten bedeckt. Aus diesem Grund reicht es in der Regel, wenn die komplette Wasserversorgungsanlage entleert, und die Wände und ggf. Leitungen gründlich mit Wasser (Feuerwehrschlauch) abgespritzt werden. Eine anschliessende Flächendesinfektion entfernt noch anhaftende Keime. Anschliessend wir die Trinkwasserkammer wieder gefüllt, wobei zur Sicherheit noch etwas Desinfektionsmittel beigegeben wird. Sobald sich dieses abgebaut hat, kann das Wasser wieder ans Netz.

Reinigung und Desinfektion von Trinkwasserkammern bei indirekten Verschmutzungen/Folgekontaminationen

Materialien, welche zum Bau von Wasserversorgungsanlagen genutzt werden, sind für diesen Zweck speziell zertifiziert und für geeignet befunden worden. Nicht zertifizierte Materialien wie z.B. Gartenschläuche aller Art, Kunstoffteile, Kunststofffolien etc, werden in der Trinkwasserversorgung durch Unkenntnis zwar ebenfalls verwendet, (speziell bei privat erstellten Quellfassungen) können aber unangenehme Folgeerscheinungen aufweisen.

Viele Kunststoffteile enthalten Weichmacher und andere Substanzen, welche Keim- und Biofilmwachstum in Trinkwasserversorgungskomponenten begünstigen. Eine Reinigung und Desinfektion solcherart konstruierter Trinkwasserkammern bringt zwar kurzfristige Erleichterung, jedoch sind die notwendigen Wartungszyklen solcher Trinkwassertanks verglichen mit anderen Trinkwasseranlagen deutlich kürzer. Deutliche Abhilfe schaffen in so einem Fall nur der Austausch der problematischen Materialien oder ggf. Inlays.

Bei Verschmutzungen mit Fetten oder Ölen hingegen kann es passieren, dass diese sich an einer Oberfläche oder Leitung des Trinkwassertanks festsetzen und erstarren. Unter dieser wasserabweisenden Schicht können sich nun Keime munter vermehren und immer wieder für erhöhte Keimzahlen (i.d.R aerobe, mesophile Bakterien) in den Trinkwasserkammern sorgen. Die Reinigung muss in so einem Fall zwingend mit einer hoch alkalischen Reinigungslösung (z.B. Natronlauge) geschehen. Nach dem neutralisieren des Sumpfes mit Säure folgt ein Spülvorgang mit Wasser sowie eine Oberflächendesinfektion (Siehe Pt.1). Kleinere Verschmutzungen können auch gezielt mit einem effektiven Desinfektionsreiniger wie SanoClean behandelt werden.

Reinigung und Desinfektion von Trinkwasserkammern bei exponentiellen Verschmutzungen.

Je nach chemischer Zusammensetzung des Wassers bilden sich mehr oder weniger schnell und stark Ablagerungen. Diese bestehen i.d.R. aus Kalk, Mangan und gelöstem Eisen. Diese Ablagerungen selber sind aus hygienischer Sicht bedenkenlos. Allerdings bilden die rauen Oberflächen an den Wänden der Trinkwasserbehälter optimaler “Haftgrund” für die An- und Besiedelung mit Biofilmen aus Algen, Pilzen und Bakterien.

Diese Ablagerungen müssen deshalb regelmässig von den Wänden der Trinkwasserkammern entfernt werden. Dazu wird ein stark saurer Spezialreiniger wie Sanosil TW verwendet, welcher die Kalkschichten knacken und ablösen kann. Rostige Beläge aus Eisenoxid werden mittels Antioxidationsmittel zusätzlich behandelt und entfernt. Selbstverständlich muss auch hier die Säure mit Lauge neutralisiert und ausgespült werden. Die anschliessende Desinfektion der Trinkwasseranlage erfolgt dann wieder wie gehabt per Oberflächendesinfektion und Inhaltsdesinfektion.

Kontaminierte Trinkwassertanks kleineren Volumens

Kleinere Volumen können direkt mittels einer Schockdesinfektion behandelt werden. Dies funktioniert aber nur, wenn die Verkeimung “offen” in der Trinkwasserkammer vorliegt und die Quelle sich nicht hinter einer massiven Schmutzschicht verbirgt. Andernfalls würde diese Schicht natürlich die Keime vor der Desinfektion schützen.

Vorgehen: dem Inhalt der Trinkwasserkammer, der Quellfassung oder des Tanks wird eine relativ hohe Dosis Desinfektionsmittel (500 -1000 ppm Sanosil Super 25) zugegeben und mittels einer Pumpe gemischt. Die Einwirkzeit beträgt dann zwischen 4 und 12 Stunden. Anschliessend wird die Desinfektionslösung abgelassen und verworfen. Die irrtümliche Nutzung dieses Wassers zum Trinken muss verhindert werden. Nach kurzem Spülen und der Neubefüllung ist die Desinfektion des Wassertanks abgeschlossen.